Die Deutsche Enduro-Meisterschaft (DEM) startet am Samstag, dem 2. März im sachsen-anhaltinischen Tucheim in die neue Saison: Gesucht wird eine neuer Champion, denn der zweifache Titelverteidiger Luca Fischeder ist abgewandert:

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Nachdem Fischeder (Bild oben) von Sherco für sein WM-Engagement keine Vertragsverlängerung vom Werk bekommen hatte, und auch das deutsche Team das nicht leisten konnte, musste er sich international umsehen:
Fündig wurde der Sachse in Italien beim GasGas Lunigiana Enduro Team, für das er in der bevorstehenden Saison in der Weltmeisterschaft und in der italienischen Meisterschaft an den Start gehen wird.
Weil es aber Terminüberschneidungen zwischen der italienischen Meisterschaft (assoluti Italiano) und der DEM gibt, wird er seinen Titel vorraussichtlich nicht verteidigen, sondern nur einige Gaststarts absolvieren.
Damit rutscht sein ehemaliger Teamkollege Jeremy Sydow noch stärker in die Favoritenrolle, zumal der Sherco-Pilot dieses Jahr keinen Vertrag hat, der ihn bei anderen nationalen Meisterschaften einsetzt, wie es im vergangen Jahr noch der Fall gewesen war.

aktuelle Dauerstartnummern der DEM: Hier klicken! (PDF)


Der Startschuss fällt in Tucheim, wo man sich schon im Vorfeld viel Mühe gegeben hat und teilweise neue Streckenabschnitte organisieren und genehmigen konnte.
Nur 14 Tage später geht es am 17. März in Dahlen schon weiter.
Völlig neu auf dem Kalender ist Großlobichau: Nach den sportlich so guten Erfahrungen des letzten Jahres wird man dort am 27. und 28. April jeweils einen Enduro-Sprint durchführen um die lange Sommerpause zu überbrücken.
Denn erst vier Monate später, am 24. und 25. August, steht in Burg den nächste Wettbewerb auf dem Kalender.
Anfang Oktober, nämlich am 6.10. geht es dann nach Streitberg in die fränkische Schweiz: Dort wird nur alle zwei Jahre veranstaltet (so wie in Waldkappel auch).
Der Lauf in Zschopau, der nur für die A-Lizenz ein Prädikat hat, überschneidet sich am 19. 10. mit dem Abschluss-Motocross der Sixdays, was dazu führt, dass es in der Saison wohl ein Streichergebnis geben wird. Voraussetzung ist, das einer der Top-Fahrer (gemäß Reglement ist das ein Fahrer aus den Top 15 des aktuellen Championatstandes) tatsächlich an den Sixdays teilnimmt.
Dann wird dieser Lauf nicht für das int. Deutsche Enduro-Championat gewertet. In der Klasse, in der besagter Fahrer üblicherweise am Start wäre, wird dort (und nur in dieser Klasse) ein Streichergebnis für die Saison eingeführt.
Sind es mehrere Fahrer in mehreren Klassen, die wg. Sixdays-Teilnahme fehlen, gilt das für alle der jeweiligen Klassen.
Das abschließende Finale der DEM (und gleichzeitig des deutschen Enduro-Pokals) findet am 27. 10. in Kempenich statt.

DEM-Termine 2024

02.03.2024          Tucheim
17.03.2024          Dahlen
27./28.04.2024    Großlöbichau
24./25.08.2024    Burg
06.10.2024          Streitberg
19.10.2024          Zschopau
27.10.2024          Kempenich

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Ausländer mit deutschem Titel: Robert Friedrich sammelte DM-Punkte weil er eine deutsche Lizenz hatte

Einige Neuerungen gibt es im Reglement: In den vier Klassen der deutschen Meisterschaft (E1, E2, E3, Junioren, entsprechend dem internationalen Standard) können nun auch Fahrer mit ausländischer Lizenz "Deutscher Meister" werden.
Bisher gab es Meisterschaftspunkte nur für Fahrer mit deutscher Lizenz, weshalb der Schweizer Jonathan Rosse vielleicht nie Deutscher Meister geworden war. Und in der vergangenen Saison hätte Robert Friedrich aus der Tschechischen Republik sein heimatliche Lizenz nicht aufgeben müssen, sondern hätte die behalten können und wäre trotzdem Deutscher Junioren-Meister geworden.
Eine Änderung gibt es aber speziell bei eben dieser Junioren-Klasse, die zukünftig mit Junioren1 bezeichnet wird und Fahrern mit internationaler Lizenz vorbehalten ist.
Im Gegensatz dazu sind die  „Junioren 2“, eine rein nationale Klasse und ohne ausländische Gaststarter. Die neu geschaffene Kategorie soll jungen, aufstrebenden Talenten aus dem DMSB Enduro Cup, aber auch Quereinsteigern, eine attraktive Plattform bieten, bevor diese ihren Weg in die internationalen DEM-Klassen fortsetzen. Die „Junioren 2“ sind ebenfalls hubraumoffen ausgeschrieben. Startberechtigt sind Teilnehmer mit einer eingeschränkten A-Lizenz und J-Lizenz. Eingeschränkte A-Lizenz bedeutet, dass die Fahrer eine B-Lizenz haben, und eine DMSB-Genehmigung haben, damit auch bei den "A-Fahrern" in dieser speziellen Klasse zu starten.
Zukünftig ist ein Parc Fermé nach der Zielankunft am letzten Fahrtag nicht mehr vorgeschrieben, was Veranstalter und Fahrer gleichermaßen entlastet.
Weiterhin wurde die maximale Verspätung an der ZK wurde für die Klassen außerhalb der DEM von 30 auf 20 Minuten verkürzt.

Das Reglement zum Nachlesen: Hier klicken! (PDF)

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